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Darmsanierung

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Ca. 80 Prozent aller aktiven Immunzellen befinden sich im Darm, er ist somit das größte Immunorgan des Menschen. Neben dieser wichtigen Rolle erfüllt der Darm viele weitere Aufgaben: er ist Energielieferant, indem er Nährstoffe aus der Nahrung aufspaltet. Als Hormonproduzent sorgt er für gute Stimmung, indem er ca. 95 % des Serotonins bildet. Zudem denkt der Darm mit. Er ist von Nervenzellen umgeben, welche Signale zwischen Darm und Hirn hin und her schicken. Wissenschaftler sprechen auch vom „Bauchhirn“.

Ein gut funktionierender Darm ist somit von großer Wichtigkeit für das Gesamtsystem, und die Darmsanierung macht daher eine der Basistherapien in der Naturheilkunde aus.

Dauerstress, Umweltgifte, Schadstoffe, Medikamente, Zucker, Kohlenhydrate und Bewegungsmangel können zu einem Ungleichgewicht zwischen guten und schlechten Darmbakterien führen. Dadurch verändert sich der Darm, Entzündung der Darmschleimhaut sind die Folge. Diese Entzündungen und andere Faktoren bewirken langfristig, dass die Darmschleimhaut löchriger und somit durchlässiger wird (Leaky-Gut-Syndrom). Krankmachende Keime, Toxine, Nahrungsbestandteile gelangen auf diese Weise leichter in die Blutbahn.

Dabei ist das darmassoziierte Immunsystem permanent damit beschäftigt, an der Darmschleimhaut Eindringlinge abzuwehren. Gleichzeitig sind andere Schleimhäute im Körper automatisch weniger geschützt, was zu erhöhten Infekten führt. Außerdem kann diese dauerhafte Aktivität des Immunsystems dazu führen, dass das Immunsystem selbst langsamer, falsch oder überschießend reagiert, was die Zunahme von Autoimmunerkrankungen und entzündlichen Erkrankungen in der heutigen Zeit erklärt.

Die krankmachenden Darmbakterien produzieren eine Vielzahl von Stoffwechselprodukten, Säuren und Toxine, die zusätzlich den Körper und die Leber belasten. Außerdem verlangsamen sie die Darmbeweglichkeit und haben Auswirkung auf die psychische Gesundheit. Stress verstärkt das Wachstum der krankmachenden Darmbakterien zusätzlich und fördert Entzündungen an der Darmschleimhaut.

Da die diffuse Entzündung des Darms zunächst ohne direkte Symptome und Schmerzen verläuft, wird der Krankheitszustand des Darms häufig nicht diagnostiziert. Stattdessen werden oft Jahrelang lediglich die Symptome behandelt, die an anderen Stellen des Körpers auftreten. Die eigentliche Ursache bleibt unerkannt und unbehandelt und kann sich immer weiter verschlimmern.

Bei folgenden Beschwerden sollten Sie daher auch an eine gestörte Darmflora denken:

  • Durchfall oder Verstopfung

  • Ober- und Unterbauchbeschwerden

  • Reizdarm

  • Blähungen

  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten

  • Kopfschmerzen und Migräne

  • Müdigkeit, chronische Erschöpfung, Depressionen

  • Allergien und Heuschnupfen

  • Asthma

  • Infektanfälligkeiten

  • Autoimmunerkrankungen

  • chronische Entzündungen

  • Erkrankungen der Haut, z.B. Neurodermitis

  • Gewichtsprobleme

  • Konzentrationsschwierigkeiten

 

 

Ablauf der Darmsanierung:

Darmsanierung bedeutet, eine Fehlbesiedelung des Darms durch verschiedene Maßnahmen sowie Prä- und Probiotika auszugleichen und eine intakte Darmflora herzustellen.

Ergeben sich aus dem Anamnesegespräch Indikationen für eine gestörte Darmflora, ist eine Stuhlanalyse über ein Partnerlabor angezeigt.  Die Ergebnisse besprechen wir dann beim nächsten Besuch ca. 14 Tage später. Ich erstelle einen Behandlungsplan mit den für Sie passenden Mitteln. Dadurch kann eine mögliche Entzündung im Darm zum Abklingen gebracht und das gesunde Gleichgewicht von guten und schlechten Bakterien im Mikrobiom wiederhergestellt werden.

Die Ernährung hat übrigens einen großen Einfluss auf die Darmflora. Deswegen schauen wir auch hier genau hin.

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